Es gibt zahlreiche Überwachungskameras, die ohne WLAN-Verbindung arbeiten, auch als kabelgebundene Überwachungskameras bekannt. Alternativ dazu gibt es Modelle, die durch Akkus oder Solarenergie betrieben werden und ihre Aufnahmen direkt auf einer SD-Karte speichern. Bekannte Hersteller solcher Kameras sind beispielsweise Reolink, Arlo und Blink. Viele dieser Kameras verwenden kabelgebundene Netzwerkverbindungen und speichern die Aufzeichnungen entweder auf einem lokalen NAS-System (Netzwerkfestplatte) oder direkt auf einer internen SD-Karte. Es lohnt sich, die verschiedenen Arten und Modelle von Überwachungskameras ohne WLAN näher zu betrachten.

Die allermeisten Überwachungskameras die heutzutage angeboten werden verfügen über einen Speicherkartenslot. Heutzutage meist für SD-Karten bzw. den Nachfolger microSD-Karten. Diese Überwachungskameras mit SD- bzw. micro-SD Kartenslot bieten normalerweise die Möglichkeit Videoaufnahmen ohne WLAN auf der Speicherkarte zu speichern. Außnahmen sind lediglich unbekanntere Hersteller aus China, bei denen alles sehr mit der Cloud bzw. eigenen App verstrickt ist und Aufnahmen dann nicht möglich sind.

👉 Das ist allerdings bei den hier auf dieser Seite verglichenen Kameras bzw. Herstellern nicht der Fall.

Bei einer Überwachungskamera ohne WLAN, auch als kabelgebundene Kamera bezeichnet, erfolgt die Funktion durch eine direkte Verbindung mit einem Aufzeichnungsgerät oder einem Netzwerk.

Anschluss: Die Kamera ist über ein Ethernet- oder Koaxialkabel mit einem Aufzeichnungsgerät oder einem Netzwerk verbunden.

Datenübertragung: Die Kamera zeichnet Video- und Audiomaterial auf und überträgt es über das Kabel an das angeschlossene Gerät.

Aufzeichnung: Die Kameras speichern die Aufnahmen beispielsweise direkt auf einer SD-Karte oder senden sie an ein NVR (Network Video Recorder) oder ein NAS-System (Network Attached Storage) bzw. einen PC. Analoge Kameras können die Aufnahmen an einen DVR (Digital Video Recorder) übertragen.

Live-Ansicht und Wiedergabe: Benutzer greifen auf die Live-Ansicht und aufgezeichnete Videos zu, indem sie sich mit dem Aufzeichnungsgerät verbinden, entweder lokal oder über ein Netzwerk (Internet oder Mobilfunkverbindung).

Zusätzliche Funktionen: Einige Kameras bieten erweiterte Funktionen wie Bewegungserkennung, Nachtsicht und Benachrichtigungen bei Ereignissen. Es gibt auch Modelle mit LED-Lichtern zur Abschreckung von Einbrechern, wetterfestem Design für den Außeneinsatz sowie solarbetriebene oder bewegungsgesteuerte Alarmfunktionen.

Die Möglichkeit, über Mobilfunknetze auf die Kamera zuzugreifen, hängt von einer Internetverbindung ab, die entweder über Mobilfunk oder ein kabelgebundenes Netzwerk bereitgestellt wird. Stellen Sie sicher, dass das Aufzeichnungsgerät mit dem Internet verbunden ist, um über Mobilfunknetze auf die Kamera zuzugreifen.

Die Kosten für eine Überwachungskamera ohne WLAN variieren abhängig von der Marke, dem Modell und den enthaltenen Funktionen. Im Allgemeinen können Kameras ohne WLAN-Verbindung kostengünstiger sein als ihre WLAN-fähigen Pendants, da sie weniger Technologie benötigen. Ein typischer Einstiegspreis für eine Überwachungskamera ohne WLAN liegt bei etwa 50 Euro, während die Preise je nach Ausstattung und Funktionen auf mehrere hundert Euro steigen können.

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Preis, darunter die Kameraauflösung (z.B. 1080p, 4K), das Vorhandensein von Nachtsicht, die Art der Verbindung (z.B. Power over Ethernet, Koaxialkabel), die Wetterbeständigkeit (für den Außeneinsatz) sowie zusätzliche Funktionen wie Bewegungserkennung und Audioaufnahme.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass zusätzliche Kosten für die Installation und den Betrieb der Kamera anfallen können, wie beispielsweise Kabel, Netzwerkvideorekorder (NVR) oder Digitalvideorekorder (DVR), sowie gegebenenfalls professionelle Installationsdienste.

Es ist ratsam, die verschiedenen Optionen sorgfältig zu vergleichen und ein Modell auszuwählen, das den individuellen Anforderungen und Budgetvorgaben am besten entspricht.

WLAN (Wi-Fi) vs. LAN (Ethernet): WLAN steht für "Wireless Local Area Network" und ermöglicht eine drahtlose Verbindung zwischen der Kamera und dem Netzwerk. LAN steht für "Local Area Network" und bezieht sich auf eine kabelgebundene Verbindung, die in der Regel über Ethernet-Kabel hergestellt wird.

Auflösung: Die Auflösung gibt die Bildqualität der Kamera an und wird in Pixeln gemessen. Höhere Auflösungen (z. B. 1080p, 4K) bieten detailliertere Bilder, erfordern jedoch mehr Speicherplatz und Bandbreite.

Power over Ethernet (PoE): PoE ist eine Technologie, bei der sowohl Strom als auch Daten über ein einziges Ethernet-Kabel übertragen werden. Dies erleichtert die Installation von IP-Kameras, da keine separate Stromquelle erforderlich ist.

Cloud-Speicher vs. lokaler Speicher: Cloud-Speicher bezieht sich auf die Speicherung von Videoaufnahmen auf externen Servern, während lokaler Speicher die Aufzeichnung auf internen oder externen Speichermedien wie SD-Karten oder Netzwerkspeichern (NAS) bedeutet.

Zwei-Wege-Audio: Einige Kameras verfügen über eine Zwei-Wege-Audio-Funktion, die es ermöglicht, sowohl Geräusche aufzunehmen als auch über die Kamera zu sprechen.

SD-Karte: Eine kleine Speicherkarte, die in die Kamera eingesetzt wird, um Aufnahmen zu speichern. Es ist empfehlenswert, eine SD-Karte mit mindestens 64 Gigabyte Speicherplatz oder mehr zu verwenden.

ONVIF (Open Network Video Interface Forum): ONVIF ist ein offener Industriestandard für IP-basierte Sicherheitsprodukte. Eine ONVIF-konforme Kamera gewährleistet die Interoperabilität mit anderen ONVIF-konformen Geräten und Systemen. Dadurch können Sie verschiedene Marken und Modelle von Kameras, Netzwerkrekordern und Videomanagementsoftware miteinander kombinieren, ohne auf Kompatibilitätsprobleme zu stoßen.

Indem Sie diese Begriffe und Unterscheidungen verstehen, sind Sie besser vorbereitet, um eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welche Überwachungskamera Ihren Anforderungen am besten entspricht.

Wenn Sie eine Überwachungskamera ohne WLAN (mit SD Karte) nutzen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um eine Verbindung zu Ihrem Mobilgerät herzustellen:

Mobilfunkverbindung: Einige Überwachungskameras unterstützen mobile Datendienste und ermöglichen somit eine Verbindung zu Ihrem Handy von jedem Ort mit Netzabdeckung aus. Beachten Sie jedoch, dass dies von Modell zu Modell unterschiedlich sein kann und möglicherweise eine zusätzliche SIM-Karte für die Kamera erforderlich ist.

Kamera mit Ethernet-Kabel: Wenn Ihre Überwachungskamera über ein Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden ist, können Sie über eine entsprechende App auf Ihrem Handy auf die Kamera zugreifen und die Überwachungsaufnahmen anzeigen.

Über das Netzwerk: Wenn Ihre Überwachungskamera Aufnahmen auf einem NAS-System oder FTP-Server speichert, können Sie über entsprechende Apps auf dieses Netzwerk zugreifen und die Aufzeichnungen auf Ihrem Handy anzeigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kompatibilität mit Handy-Apps und Verbindungsoptionen von Modell zu Modell variieren kann. Daher ist es ratsam, sich vor dem Kauf ausführlich über die unterstützten Verbindungsmethoden und die Kompatibilität mit den gewünschten mobilen Geräten zu informieren.

Überwachungskameras tragen dazu bei, Ihr Eigentum vor Diebstahl und Einbruch zu schützen, sie sollten aber ausschließlich auf dem eigenen Grundstück eingesetzt werden. In der Regel ist es nicht gestattet, Nachbarn oder Passanten auf öffentlichen Wegen zu filmen, da dies gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht verstößt, das im Grundgesetz geschützt ist. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die folgenden Richtlinien zu beachten:

Kennzeichnung: Wenn Sie Überwachungskameras im Außenbereich installieren, sollten die Kameras sichtbar sein, und es sollte ein Hinweisschild zur Videoüberwachung angebracht werden. Dies dient dazu, die Privatsphäre von beispielsweise Postboten und Nachbarn zu respektieren und sie über die laufende Überwachung zu informieren.

Zustimmung: Stellen Sie sicher, dass die Überwachungskamera nur den eigenen Wohnbereich erfasst und keine benachbarten Grundstücke oder öffentlichen Wege aufzeichnet.